Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Nutzung von Bildschirmmedien von der frühen Kindheit bis ins Jugendalter.
Die Veranstaltung bot spannende und lebendige Vorträge, die die Gefahren und Herausforderungen der Digitalisierung aufzeigten. Verschiedene Aspekte wie der Einfluss auf die kognitive Entwicklung, das Sozialverhalten sowie die körperliche Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wurden beleuchtet.Unter anderem wurde thematisiert, dass bereits im Kleinkindalter, bei Kindern unter drei Jahren, die Bedeutung von Medien zunimmt - sei es zur Beruhigung, Ablenkung oder Beschäftigung. Kurzfristige Lösungen bringen jedoch langfristig viele Probleme und keine Vorteile. Hierzu hat Dr. Lieselotte Simon-Scholz, zusammen mit Kolleg*innen, ein Positionspapier erstellt und vorgestellt. Außerdem berichtete Claudia Uhler aus Freiburg über ihre Erfahrungen und Herausforderungen in den Frühen Hilfen. Es folgte ein spannender Vortrag von Dr. Frank Paulus. Er berichtete über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Am UKS in Homburg gibt es dafür eine eigene Ambulanz: Ambulanz Digitalisierung und psychische Störungen (ADUPS).
Eine weitere Gefahr ist das Cypergrooming. Jedes Kind, das in sozialen Netzwerken angemeldet ist, ist dieser Gefahr ausgesetzt. Auch über Videospiele wie Fortnite können Erwachsene mit Kindern in Kontakt treten. Der letzte Beitrag kam von den Jugendlichen selbst. Sie wiesen auf die Vorteile der digitalen Medien hin, aber auch auf die Gefahren, wie die Verbreitung rechtsextremer Inhalte. Außerdem setzten sie sich mit der Digitalisierung von Schulen auseinander und berichteten von ihren Erfahrungen.
Am Ende der Veranstaltung fand ein offener Austausch zwischen dem Plenum und den Expert*innen statt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Organisator*innen und alle Mitwirkenden für diese gelungene Veranstaltung, die wichtige Einblicke und Diskussionen rund um das Thema "Digistress" ermöglichte.